Lagebeschreibung
Der Haltepunkt Rostock-Holbeinplatz ist die zweite Station an der Strecke zwischen Rostock und Warnemünde. Er liegt an der Grenze der Kröpeliner-Tor-Vorstadt im Osten und dem Stadtteil Reutershagen im Westen. Im Norden schließt sich der industriell geprägte Stadtteil Bramow an. Direkt unter den Bahnbrücken treffen die Hamburger- und die Lübecker Straße zusammen. In unmittelbarer Nähe des Haltepunktes befand sich früher die Netpun Werft und bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges auch ein Teil der Heinkel-Flugzeugwerke. Die so genannte „Heinkel-Mauer“ ist bis heute als Geschichts-Denkmal erhalten geblieben. Leider konnte es seit dem Abriss des dazugehörigen Lagerhauses nach der Wende noch keiner ansprechenden Nutzung zugeführt werden. Der Haltepunkt Rostock-Holbeinplatz ist zudem an das Nahverkehrsnetz der Rostocker Straßenbahn AG angeschlossen.Von hier aus verkehren verschiedene Bus-und Straßenbahnlinien in alle Richtungen.
Geschichte vom Haltepunkt Rostock-Holbeinplatz
Errichtung 1983
Durch das Wachstum und die Bedeutung der Neptun-Werft, sowie die entstandenen Gewerbegebiete rund um die Max-Eyth-Straße Anfang der 1980er Jahre wurde es notwendig einen weiteren S-Bahn Haltepunkt an der Strecke zu errichten. Zwar bot der Haltepunkt Parkstraße bereits die Möglichkeit für die Arbeiter durch den südlichen Ausgang zur Werft zu gelangen, dennoch stellte dies einen erheblichen Fußmarsch dar. Der neue Haltepunkt Rostock-Holbeinplatz sollte hier die Situation ein wenig entschärfen und gleichzeitig auch den Gewerbegebieten und Anwohnern zu Gute kommen. Eröffnet wurde der Haltepunkt als letzter der Rostocker S-Bahn am 06. Oktober 1983. Angelegt wurde der Bahnhof gleich mit einem Mittelbahnsteig. Die Straßenbahn erhielt zudem eine Umsteigehaltestelle unter den Bahnbrücken. So wurde auch der problemlose Umstieg zwischen den einzelnen Nahverkehrsmitteln ermöglicht.
Nach der Wende
Der Haltepunkt Rostock-Holbeinplatz behielt auch nach der Wende im Großen und Ganzen sein ursprüngliches Gesicht. Er wurde wohl aufgrund seines geringen Alters nicht in die Sanierungspläne der anderen S-Bahn Haltepunkte mit einbezogen. Lediglich die Bahnbrücken, die Überdachung der Treppen sowie des vorderen Teils der Bahnsteige wurden im Jahr 2000 ersetzt. Dies wurde unter anderem erforderlich, um die noch existenten Nietbrücken, durch moderne, geschweißte Stahlbrücken zu ersetzen. Seit dem Jahr 2011 wird erneut am Haltepunkt gebaut. So wurde dieser mittlerweile mit einer neuen Beleuchtung ausgestattet und die alten Wartebuden (leider bisher ersatzlos) abgerissen. Zudem wurde für die Barrierefreiheit ein Fahrstuhl errichtet, welche den Haltepunkt nun besser mit den Haltestellen von Bus- und Straßenbahn verbindet. Der Fahrstuhl wurde ein wenig nördlich der Treppen errichtet und ist mit einem neuen Tunnel kombiniert, welcher in Richtung Schweriner Straße führt.